Eileiterprüfung (Echovist)

Bei unerfülltem Kinderwunsch – Eileiterprüfung

Wenn z. B. durch eine Entzündung beide Eileiter verklebt sind, kann es nicht zur Befruchtung kommen. Bei einem einseitigen Verschluss kann nicht jeder Eisprung zum Erfolg führen, sodass das Eintreten einer Schwangerschaft länger dauern kann. Bei bis zu 33% der unfruchtbaren Paare spielt wahrscheinlich ein Eileiterverschluss eine Rolle. Daher sollte bei einem länger unerfüllten Kinderwunsch im Rahmen der Ursachenforschung eine Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit erwogen werden.

Wie wird die Eileiterprüfung durchgeführt?

Meist wird die Durchgängigkeit der Eileiter über eine minimal invasive Bauchspiegelung mit Einspritzen einer Blaulösung in die Gebärmutter überprüft. Dieser Eingriff, der als Standard gilt, wird oft mit einer Gebärmutterspiegelung kombiniert was kleinere operative Eingriffe (z. B. das Lösen von Verwachsungen, das Beseitigen von Polypen und Endometrioseherden) ermöglicht. Allerdings muss eine Bauchspiegelung derzeit noch zwingend in Vollnarkose durchgeführt werden.

Wir bieten Ihnen alternativ eine „sanftere“ Methode, die sogenannten HyCoSy (Hysterokontrastsonographie), an. Mit Hilfe dieser lässt sich der Zustand der Eileiter mit kleinem Aufwand, wenig körperlicher Belastung und ohne Narkose überprüfen.

Über einen dünnen flexiblen Katheter, der in der Gebärmutter platziert wird, gelangt ein speziell hierfür zugelassenes Kontrastmittel (ExEm®Foam) in die Gebärmutterhöhle, welches dann über die Eileiter abfließt. Die Kontrastmittelgabe ermöglicht eine sonographische Beurteilung der Gebärmutterhöhle und der Eileiter.